Rezepte, vollkomen un-loco

Samstag, 13. September 2008

Voll vergurkt?

pickle3
Gewürzgurken, selbst eingelegt


Wie sie schmecken werde ich in 3 Wochen wissen.

Vorgegangen bin ich so:

1 kg kleine Einlege-Gurken mit Wasser bedecken und soviel Salz zufügen bis es recht salzig schmeckt. Übernacht abgedeckt ziehen lassen.

Am nächsten Tag, Wasser weggießen, die Gurken mit einer Nagelbürste schruppen und mehrmals spülen. Mit klein geschnittenen Schalotten, etwas Knoblauch und Dill in sterilisierte Gläser schichten. Ich habe auch eine Variante gemacht mit Chili und Basilikum.

500 ml Essig mit der gleichen Menge Wasser, 75 g Salz und 50 g Zucker aufkochen und eine Minute kochen. Dann Pfefferkörner, Nelken, Piment, Koriander und Senfsaat dazugeben, weitere 3 Minuten kochen.

Kochendheiß über die Gurken gießen und verschließen. Warten. Probieren und je nach Resultat, gegebenenfalls nochmal versuchen.

Ergibt etwa 4 Gläser a 500 ml Inhalt, fest gefüllt.

Freitag, 18. April 2008

Was Gott zum Frühstück isst. Oder zumindest sein Stellvertreter auf Erden.

Der Papst ist auf Amerika-Tour. Da konnte ich nicht an mich halten.

Eggs Benedict

16 Scheiben durchwachsener Speck

4 Toasties
4 El weißer Essig
8 Eier
ca. 200 ml Hollandaise (siehe Rezept unten)

1. Speck auf ein Blech geben und im heißen Ofen bei 200° C (Umluft 190 Gas 3-4) knusprig braten.

2. 1,5 l Wasser (ohne Salz) mit dem Essig aufkochen. Toasties halbieren und rösten und auf eine Platte geben.

3. Die Eier in eine Schüssel schlagen, dabei darauf achten dass sie heil bleiben. Das kochende Wasser mit einem Schneebesen kräftig rühren, und die Eier sachte hinein geben. (Durch die Drehung des Wassers trennen sich die Eier sofort voneinander). Das Wasser aufkochen an den Herdrand ziehen und die Eier 3-4 Minuten pochieren. Eier mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen.

4. Speck auf den Toasties verteilen, Je ein Ei darauf geben. Hollandaise über die Eier löffeln.

Ruck-Zuck Hollandaise

2 Eigelbe
1 El Zitronensaft (frisch gepresst)
Salz
1 El crème fraîche, Sahnejoghurt oder Doppelrahmfrischkäse
175 g Butter
weißer Pfeffer, einige Spritze Tabasco-Sauce

1. Eigelbe, Zitronensaft etwas Salz und crème fraîche in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab glatt mixen.
2. Butter kurz augkochen. Langsam bei laufendem Pürierstab in das Gefäß laufen lassen.
3. Mit Salz, Pfeffer und Tabasco würzen.




Wer noch nicht satt ist, mag vielleicht noch Nachschlag:


Dienstag, 15. April 2008

Mal wieder Zeit für ein Rezept!

heimatessen
foto:lelc/halasz und burow photodivision

Peperonata vom Blech mit Ziegenkäse
Für 8—10 Portionen

Für die Paprika:

100 g rote Zwiebeln
1-2 EL flüssiger milder Honig (z. B Akazienhonig)
3 EL Zitronensaft (frisch gepresst)
8 EL Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
8 bunte Paprikaschoten a 200 g
2 EL fein gehackte Petersilie

Für den Ziegenkäse:

350 g Ziegenkäserolle in 3-4 Scheiben
3 EL Olivenöl
50 g Semmelbrösel
1 TL Thymianblättchen
Salz
Pfeffer

Zwiebeln pellen und in feine Ringe schneiden. Honig, Zitronensaft und Olivenöl verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebelringe dazugeben.

Die Paprikaschoten vierteln, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech geben. Unter dem vorgeheizten Grill rösten bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Paprikaschoten in eine Schüssel geben und mit einem Teller bedeckt 10 Minuten dämpfen lassen. Die Haut abziehen und die warmen Paprikaviertel in die Vinaigrette geben, vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Petersilie untermischen. Mit etwas Rucola garnieren.

Den Käse auf ein leicht geöltes Blech geben. Brösel und restliches Öl mit Thymian vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Auf der untersten Schiene im Backofen unter dem Grill goldbraun gratinieren und warm zur Peperonata servieren.

Dienstag, 29. Januar 2008

Butternut Suppe- kurz und bündig

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Etwa 1 kg Butternut-Kürbis schälen, entkernen und würfeln.


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Im Bräter mit Salz, Pfeffer und Olivenöl mischen.


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Im Ofen rösten.


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2 Zwiebeln und 2 Knoblauchzehen hacken.


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In 2 EL Öl hellbraun anschwitzen.


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Gerösteten Kürbis und 1,2 Liter Brühe dazu geben. 20 Minuten kochen, pürieren.


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Mit Ahornsirup und Salz und Pfeffer würzen.


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Mit etwas Kernöl servieren.

Montag, 14. Januar 2008

Bolo-Variation 1

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foto: buenavistastudios/ loco en la cocina

Rotbarben bolognese

2 Knoblauchzehen
150 g Möhren
150 g Sellerie
150 g Zwiebeln
3 El Olivenöl
125 g mildgeräucherten durchwachsenen Speck
200 ml kräftigen Rotwein
1 Dose Tomaten (800gEW)
2 El Tomatenmark
3 Lorbeerblätter
2 Rosmarinzweige
500 g Linguine oder Bavette
400 g Rotbarbenfilets ohne Haut
Salz
Pfeffer
Zucker
1/2 Bund Basilikum
1 rote Pfefferschote

1. Knoblauch pellen und hacken. Möhren, Sellerie und Zwiebeln in gleichgroße feine Würfel schneiden und in dem heißen Olivenöl unter Rühren 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Speck würfeln, dazugeben und eine weitere Minute braten. Rotwein dazugeben und vollständig einkochen lassen.
2. Tomaten, Tomatenmark, Lorbeerblätter und Rosmarinzweige dazugeben und unter Rühren bei mittlerer Hitze 10 Minuten kochen. Linguine in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen.
3. Inzwischen die Rotbarbenfilets in Würfel schneiden. Am Ende der Garzeit dazugeben und weitere 3 Minuten kochen.
4. Die Sauce mit Salz und Pfeffer und einer kräftigen Prise Zucker abschmecken.
5. Basilikum fein schneiden. Nudeln abgießen unter die Sauce mischen und den Basilikum dazugeben. Pfefferschote in feine Ringe schneiden und über die Nudeln streuen.

Mittwoch, 28. November 2007

Falafel, als Ausdruck meiner Angst vor kriminellen Machenschaften im syrischen Fast-Food-Segment

Das Unterfangen selber Falafel zu machen kann man sicherlich als unnötig, frivol oder gar nutzlos deuten, gibt es doch in meiner näheren Umgebung Falafel-Betriebe zuhauf, die sogar sehr annehmbare Teiglinge zu einem guten Preis verkaufen. Da ich aber (natürlich frei von jeglicher unbegründeten Hysterie) annehme, dass die Gammelfleischmafia bald auch die syrischen Krapfenbäcker mit billigen Gammelkichererbsen versorgen wird, habe ich schon mal angefangen zu üben.

Ich serviere die Dinger ganz atypisch mit etwas marinierten Paprika und Joghurtsauce.

falafel
foto:loco en la cocina

200 g getrocknete Kichererbsen
200 g weiße Bohnen aus der Dose
4 Stiele glatte Petersilie
3 Stiele Koriander
1 rote Zwiebel
4 Knoblauchzehen, gehackt
1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
1 Tl Koriander, gemahlen
1 Tl Backpulver
4 rote Paprikaschoten
7 EL Olivenöl
2 TL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
125 g griechischer Sahnejoghurt
5 EL Mineralwasser mit Kohlensäure
1 TL Sumach
1 TL Pulbiber
Öl zum Frittieren
75 g Sesam



1. Kichererbsen abspülen, in einer Schüssel mit Wasser bedecken und 12 Stunden einweichen lassen.

2. Am nächsten Tag die Erbsen abgießen, kalt abspülen. Dosenbohnen abbrausen und mit den Kichererbsen in der Küchenmaschine zerkleinern. Petersilie, Koriander, Zwiebel und Knoblauch hacken, dazugeben und mit den Gewürzen und Backpulver fein pürieren. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und kalt stellen.

3. Joghurt, 3 EL Olivenöl, restlichem Zitronensaft und Mineralwasser verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Sumach mit einem EL Olivenöl verrühren. Pulbiber ebenfalls mit einem El Olivenöl verrühren.

4. Die Paprikaschoten vierteln, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech geben. Unter dem vorgeheizten Grill rösten bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Paprikaschoten in eine Schüssel geben und mit einem Teller bedeckt 10 Minuten dämpfen lassen. Die Haut abziehen und die Paprikaviertel in feine Würfel schneiden. Mit 2 EL Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer mischen.

5. Das Öl auf 175 °C erhitzen. Kichererbsenpüree zu 24 kleinen Bällchen formen, im Sesam wälzen und im heißen Öl knusprig frittieren. Kurz abtropfen lassen und mit den Paprika, Gewürzöl und Joghurtsauce servieren.

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