Donnerstag, 17. April 2008

Der 19. naht

Gestern Abend im Hause Loco.

ich: hast du noch fieber?

die angebetete: 38,2. mehr oder weniger, es schwankt.

ich: wenn das nicht besser wird, sage ich samstag ab.

sie: da gehst du hin! und wenn ich aus den augen blute!



Liebe geht durch den Magen. Manchmal nimmt sie nur einen kleinen Umweg über ein großes Herz.

Dienstag, 15. April 2008

Wenigstens kann man in Italien noch gut essen.

spacy
foto: nyt/luca bruno/ap


Zwei Worte:
SELBER SCHULD.

Sein Logo sieht aber irgendwie aus wie ein Tiegel Mascarpone.

masc

Dilemma.

Lebensmittelkrise. Es steht fast überall in den Zeitungen. Die Preise steigen, Armut wird verschärft, Spekulanten steigen von Öl auf Weizen um etc.

Dann auch noch das :

"Angesichts der weltweit dramatisch steigenden Nahrungsmittelpreise waren die Biospritprogramme der USA und der EU heftig in die Kritik geraten. Der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, bezeichnete im "Bayerischen Rundfunk" die Herstellung von Biotreibstoffen als "Verbrechen gegen die Menschheit". Sie würden die Preise für Lebensmittel in die Höhe treiben und damit das Überleben von Millionen Menschen gefährden. Er kritisierte zudem die Auflagen des Internationalen Währungsfonds an die Entwicklungsländer, ihre Landwirtschaft auf den Export auszurichten, um Devisen für Zins- und Tilgungszahlungen einzunehmen. Zusammen mit den Exportsubventionen für Agrarprodukte aus reichen Ländern, "die lokale Agrarmärkte plattmachen, kommt man so zu einer explosiven Situation", sagte Ziegler."

Wie sagt der Ami?

"Damned if you do, damned if you don't."

Mal wieder Zeit für ein Rezept!

heimatessen
foto:lelc/halasz und burow photodivision

Peperonata vom Blech mit Ziegenkäse
Für 8—10 Portionen

Für die Paprika:

100 g rote Zwiebeln
1-2 EL flüssiger milder Honig (z. B Akazienhonig)
3 EL Zitronensaft (frisch gepresst)
8 EL Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
8 bunte Paprikaschoten a 200 g
2 EL fein gehackte Petersilie

Für den Ziegenkäse:

350 g Ziegenkäserolle in 3-4 Scheiben
3 EL Olivenöl
50 g Semmelbrösel
1 TL Thymianblättchen
Salz
Pfeffer

Zwiebeln pellen und in feine Ringe schneiden. Honig, Zitronensaft und Olivenöl verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebelringe dazugeben.

Die Paprikaschoten vierteln, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech geben. Unter dem vorgeheizten Grill rösten bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Paprikaschoten in eine Schüssel geben und mit einem Teller bedeckt 10 Minuten dämpfen lassen. Die Haut abziehen und die warmen Paprikaviertel in die Vinaigrette geben, vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Petersilie untermischen. Mit etwas Rucola garnieren.

Den Käse auf ein leicht geöltes Blech geben. Brösel und restliches Öl mit Thymian vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Auf der untersten Schiene im Backofen unter dem Grill goldbraun gratinieren und warm zur Peperonata servieren.

Und wieder zwei Leser weniger.

Mist! Der Herr Paulsen hat jetzt auch ein Food-Blog. Kommt hier ja bald gar keiner mehr.

Nee. Jetzt aber ehrlich: herzlichen Glückwunsch!

Das Baby heißt NutriCulinary und redet schon wie ein Großer.

Dienstag, 8. April 2008

Hätte so gern schon so lange was geschrieben.

Und jetzt mach ich es auch. Ich hatte schon vor ewiger Zeit im Blog von Sebastian Dickhaut (link siehe rechts) zu diesem Posting
http://www.rettet-das-mittagessen.de/blog/?p=774

folgenden Kommentar geschrieben:

Wer des Englischen sehr mächtig ist sollte sich folgendes Buch anschauen: “In Defense of Food”, geschrieben von einem Herrn Michael Pollan und gerade frisch auf dem Markt. Obwohl es für den amerikanischen Markt geschrieben wurde und auch dieses genauer beleuchtet, kann man einige Parallelen zu unserem Koch und Essverhalten ziehen. Wir (als Gesamtgesellschaft) achten immer mehr auf unsere Gesundheit, wollen nur das richtige Essen um dünn und fit zu sein und doch werden wir immer fetter. Die sogenannten Wohlstands-Krankheiten häufen sich, auch in der dritten Welt. Herr Pollan beleuchtet genau die Machenschaften der Food-Industrie wenn es darum geht Ernährungsguidelines festzulegen. Ebenfalls unter seine Lupe kommt die Dreifaltigkeit der Industrie, Wissenschaftler und Journalisten die Essen von einem einfachen natürlichen Prozess in eine nur auf Nährwerte schauende Ideologie umgepolt hat. Aus Essen wurde ernähren, und daraus wurde wie er es nennt Nutritionism- “Nährwertismus.”

Für alle die verlernt haben wie man sich gut und gesund ernährt ohne allen falschen claims hinterher zu laufen gibt er diesen Rat:

Eat food. Not too much. Mostly plants.

Ich finde das macht Sinn. Auch, und vielleicht gerade, weil es so simpel ist.

Es sind nun schon 6 Wochen vergangen seit ich das schrieb und seitdem hat Herr Paulsen einen Bericht über Thilo Bodes Buch "Abgespeist" abgeliefert (link http://antsinp.antville.org/stories/1775959/
ich kann kein html).

Was wollte ich sagen?
Ach ja.

Der Unterschied dieser Bücher ist klar erkennbar:
"In Defense Of Food" geht das Problem der schlechten Ernährung konsequent an. "Ja, wir werden belogen, aber wir wollen es auch so." ist hier der Grundtenor, denn Pollan hat erkannt dass die Industrie nur eine Teilschuld trägt. In unserem Wahn schlank, schön und erfolgreich zu sein haben wir, die Konsumenten, das auf den Teller bekommen was wir verlangten. Das die Industrie damit noch mehr Geld verdienen kann als mit "echten" Lebensmitteln ist einer von vielen Gründen warum diese Industrie unseren Wünschen so gerne nachkommt.

Aber Pollan liefert auch Lösungen, ohne gleich in utopische Schwelgerei zu verfallen. Zu einem sein Motto. Er rät zu eigenem Anbau (vielleicht etwas optimistisch) gewähltem Einkauf und auch mal Verzicht.

Bode geht da anders ran: Die Verantwortlichen der Lebensmittelindustrie sind nur Betrüger. Fertig. Aus. Das wars.

Nein Sie sind geschäftlich vielleicht etwas zwielichtig, verkaufen kann man aber nur das was der Kunde will. Und der will billig.

Ich schweife kurz ab: Ich verdiene mein Geld damit Lebensmittel hübsch zu machen. Meist für Zeitschriften, aber auch für die Werbung.

Ich habe in meiner werblichen Tätigkeit noch nie ein Produkt in den Händen gehalten, das auch nur entfernt an das erinnerte was später, dank meiner Hilfe, oder der anderer Food-Stylisten, auf der Verpackung abgebildet wurde.

Wenn ein Mercedes vergleichbar schlecht gebaut werden würde, wie ein Lebensmittel, würden die Käufer die Niederlassungen abbrennen. Die Fleischstücke sind grau? Die Tomaten rehydriert? Egal. Aber wenn der Kotflügel des Neuwagens gelb wäre der Rest des Wagens aber schwarz, würde keiner den Wagen annehmen. Im Laufe eines Lebens geben wir für unsere Ernährung sicher mehr aus als für Neuwagen, trotzdem schlucken wir alles was uns geboten wird. McD, Nordsee und andere sind nur die Spitze des Eisbergs (ok, da hat Bode recht) es sind auch schlechte Fleischer, Gefrierfisch verkaufende Wochenmärktler und aufgepasst! der Gemüseladen an der Ecke, die uns mit schlechter Ware abspeisen, aber wir kaufen es!

Bodes Ansatz das alles nur schlimm ist, teile ich nicht. Und sein Fazit das wir uns zwar wehren können, ein Sieg über die Industrie eher ausgeschlossen ist, auch nicht.

Lesen Sie Pollans Buch, werden Sie Mitglied bei Utopia, lernen Sie kochen und bringen Sie es Ihren Kindern bei. Machen Sie sich frei von der Industrie. Es lohnt sich.

Dann wäre noch das hier:

http://www.pundo3000.com/werbunggegenrealitaet3000.htm

projekt1_erasco-gruenkohl

Montag, 10. März 2008

Hab jetzt auch meine CD!

Und die kommt von evilschwachsinn.blogspot.com.

Leider nicht so ganz mein style, aber ich freue mich jetzt zumindest Hell's Bells in einer anderen Version als die von Hayseed Dixie mein eigen zu nennen.

Vielen Dank trotzdem an Totti für die Arbeit die dahintersteckte und Jochen aus Berlin fürs Organisieren.

Das mache ich bestimmt wieder. Wenn es noch mal stattfindet.

Freitag, 7. März 2008

Im Internet Geld verdienen.

Ob es geht weiß ich nicht. Aber jemand will es versuchen und braucht dafür auch mich. In den nächsten Wochen (wie in den vergangenen) hier wegen Arbeit leider nur wenig los.

Dafür ein bisschen Musik von einer Frau die bekanntlich auch was um die Ohren hat:

Freitag, 22. Februar 2008

Fertig.

So jetzt muss der mix für den Frühlings-Swap nur inne Post.

Was kostet es 'ne CD zu verschicken?

cover

Bild-1

Mittwoch, 20. Februar 2008

IN DEN USA IST DER FEBRUAR EIN GANZ BESONDERER MONAT

Nein, es ist nicht die Tatsache dass die Amerikaner in diesem Monat den historischen Beitrag schwarzer US-Bürger gedenken, die das Land so großartig gemacht haben. (Dass der dahinter steckende Nutzen natürlich nur den Weißen ein Bisschen das Gewissen zu erleichtern ist, lassen wir außen vor. Schließlich ist das hier kein sozio-politischer Blog, sondern dreht sich um das Schöne im Leben. Ironisch aber, dass man den kürzesten Monat des Jahres dafür auswählt.)

Der wahre Grund meiner Begeisterung ist:
National bring your shopping cart back to the Supermarket Month!
cart
foto: www.imbusion.com - please don't sue me.

Man könnte natürlich ein innovatives Pfandsystem entwickeln, dass den Verbleib der Wagen im Markt erzwingt indem der Nutzer zur Kasse gebeten wird. Komisch, dass noch keiner darauf gekommen ist. Würde wahrscheinlich mit zu vielen Entwicklungskosten und kaum umzusetzenden technischen Neuheiten verbunden sein, vermute ich.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Hat ja auch was mit essen zu tun...

aber eher weniger mit kochen?

46%

Ich mach mit.

blum

Herr Paulsen sei Dank. Wird sicher lustig.

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